Protein C

Synonyme
Protein C-Aktivität
Material
Citratblut 3 ml
Klinische Indikation
Abklärung einer Thrombophilie, Verdacht auf angeborenen oder erworbenen Protein-C-Mangel, Abklärung einer Nekrose unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten.
Beurteilung
Ein angeborener Protein-C Mangel ist selten. Ursachen für einen erworbenen Mangel sind Synthesestörungen bei Lebererkrankungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Vitamin-K-Mangel, Cumarintherapie, Asparaginasetherapie, Neugeborenenstatus. Ferner erhöhter Umsatz von Protein C bei Verbrauchskoagulopathie, postoperativ, nach Polytrauma, bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus, bei Niereninsuffizienz sowie Inhibitoren gegen Protein C (Inhibitoreffekt von Lupusantikoagulans bzw. Cardiolipidantikörpern gegen den Protein-C-Phospholipidkomplex).
Bemerkungen
Es besteht eine starke Überlappung der Wertebereiche von Gesunden und von Trägern einer Protein C-Mutation. In einigen Fällen ist eine sichere Zuordnung ohne molekularbiologische Methoden nicht möglich. Zur Diagnosesicherung eines hereditären Protein-C-Mangels sind Wiederholungsanalysen notwendig. Die Bestätigung eines hereditären Protein-C-Mangels kann durch die Analyse des Protein-C-Gens erfolgen.
Ansatztage/Dauer
FR
Nachforderungsfrist
Keine Nachforderung möglich
Stand
13.11.2019