Protein S

Synonyme
Protein S-Aktivität
Material
Citratblut 3 ml
Klinische Indikation
Abklärung einer Thrombophilie, Verdacht auf angeborenen oder erworbenen Protein-S-Mangel, Abklärung einer Nekrose unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten. Gelegentlich auch oberflächliche Thrombophlebitiden und arterielle Verschlüsse.
Beurteilung
Beim angeborenen familiären, heterozygoten Protein-S-Mangel werden drei Typen unterschieden: Typ I -gesamtes und freies Protein S vermindert, Typ II - Protein-S-Aktivität vermindert, die Antigenkonzentration von freiem und gesamten Protein S ist jedoch normal, Typ III - Protein-S-Aktivität und freies Protein S vermindert, gesamtes Protein-S-Antigen normal. Zur Differenzierung dieser Konstellationen ist ggf. die Messung von Protein S-Antigen frei und gesamt angezeigt. Erworbene Ursachen der Protein-S-Verminderung durch Synthesestörungen sind Lebererkrankungen, Vitamin-K-Mangel, Cumarintherapie, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Ovulationshemmer, Neugeborene. Verminderung durch Synthesstörung sind Mangelzustände mit Purpura fulminans bei septischen Prozessen, Gravidität, nephrotisches Syndrom (Verminderung von freiem Protein S bei gleichzeitig erhöhtem Gesamtprotein S).
Ansatztage/Dauer
FR
Nachforderungsfrist
Keine Nachforderung möglich
Stand
13.11.2019